Schwalbe im neuen Kleid
Da der Winter traditionell für etwas größere Schrauber-Projekte genutzt wird, stand im November 2008 die Frage an, wie verwandle ich das hässliche Rost-Entlein in einen schönen Schwan.Das Blechkleid war einfach schon zu gammelig um in die nächste Saison zu starten und für eine anständige Pulverbeschichtung oder Lackierung war der Geiz zu groß.
Die Idee zu einer geeigneten Alternative dröhnte aus dem Radio „20% auf Alles“, und wenige Minuten später stellte sich die Frage vorm Spraydosenregal nach der richtigen Farbe, Design und wie viele Dosen man braucht.
Um es kurz zu machen, ich musste zweimal Dosen nachkaufen …
Nach der Demontage der Blechteile beginnt die mühsame und zeitintensive Schleifarbeit

Danach ist der Rost dran und dann beginnt die filigrane Arbeit wieder eine homogene Oberfläche aus der vorher geschaffenen Kraterlandschaft zu schleifen.
Je sorgfältiger man bei diesem Prozess ist, desto schöner wird das Endergebnis. Den kompletten Altlack habe ich nicht entfernt, dafür aber komplett angeschliffen, bis auch der letzte verbleibende Glanz matt wurde.

Nach dem Schleifen ist nun dafür zu sorgen, das die letzten Unebenheiten ausgeglichen werden und die blanken Blechstellen mit einer Versiegelung vor erneutem Rost zu schützen. Im Baumarkt gibt es eine recht gute Kombination aus Haftgrund und Filler. Diesen Arbeitsschritt kann man prima zum Üben fürs Sprühen nutzen, denn nach dem Trocknen sollte man mit einem feinen Schleifpapier noch mal alles ebnen und eine zweite Schicht aufsprühen. Lacknasen sind jetzt noch nicht so schlimm.

Die Innenseiten der Blechteile kann man sehr einfach mit Unterbodenschutz oder einer Rostschutzfarbe anstreichen. Mit etwas Malerklebeband oder Airbrush-Maskierfilm können ein paar zusätzliche Schriftzüge oder Zahlen mit einfachen Mitteln die ganze Lackierung ordentlich aufpeppen (oder total versauen…)


